für jedes in [-1,1] stetige f(x) dort gleichmäßig gegen f(x) konvergieren. Der Grund liegt im Verhalten der Konstanten
es ist nämlich für alle A stets limsupn > oo Mn(A) =
Die Verff. zeigen nun, daß eine vollständige Konvergenz-Divergenztheorie der L-Interpolation auf der Untersuchung der Zahlen Mn(A) allein nicht aufgebaut werden kann. Ist A(\beta) die Klasse aller A-Matrizen, für die mit beliebig kleinem, positivem \epsilon gilt:
wachsen also grob gesagt die Mn(A) wie n\beta, so nennen die Verff. für ein festes \beta die Klasse Lip\gamma bezüglich der Matrizen A(\beta) "gut", wenn für alle A in A(\beta) und f in Lip\gamma die Ln (f,A) in [-1,1] gleichmäßig gegen f(x) gehen, und "schlecht" wenn es für alle A in A(\beta) ein f1 in Lip\gamma gibt, so daß die Ln(f1,A) für n > oo in [-1,1] nicht beschränkt sind. Für ein festes \beta, 0 < \beta < 1, sind alle Lip\gamma-Klassen mit \gamma < \beta / (\beta+2) schlechte Klassen für Matrizen A(\beta), alle Lip\gamma-Klassen mit \gamma > \beta sind gute Klassen. In beiden Fällen genügt die "grobe" Theorie, die sich auf die Betrachtung der Mn(A) stützt. Entscheidend ist nun, daß genau im Falle \beta / (\beta+2) < \gamma < \beta die Lip\gamma-Klasse bezüglich A(\beta) weder gut noch schlecht ist, so daß eine "feinere" Theorie benutzt werden muß die über das Verhalten der Mn(A) hinaus noch die weiteren Eigenschaften der Matrix A berücksichtigt. Die für die Theorie der L-Interpolation wichtige Arbeit ist Herrn L. Féjer zum 75. Geburtstag gewidmet.
Reviewer: P.Heuser
Classif.: * 41A05 Interpolation
Keywords: Lip\gamma-class; L-interpolation; Lagrange interpolation polynomial
Index Words: approximation and series expansion
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